Diagnose
Diagnose
Meist reicht dem Arzt die Beobachtung der Haut mit dem Auge, um auf Vitiligo zu schlussfolgern. Ansonsten helfen weitere Untersuchungen, den Befund abzusichern.
Meistens erkennt der Arzt die Vitiligo anhand der typischen Hinweise. Trotzdem wird er den Patienten gründlich untersuchen wollen und obendrein befragen, damit er andere Gründe der Hautveränderungen sicher auszuschließen kann. Manchmal bilden sich die Hautflecken auch nach Hautpilzinfektionen oder durch chronisch wiederkehrende Hautausschläge (Ekzeme).
Interessant dürfte dann sein, wann und unter welchen Umständen die weißen Stellen auftraten – ob beispielsweise starke Sonnenbrände, Hautverletzungen, oder aber belastende emotionale Dinge passiert sind. Der Hautexperte erkundigt sich zudem, ob Fälle von Vitiligo in der Verwandtschaft aufgetreten sind – dies wäre ein eventuelles Zeichen für eine familiäre Veranlagung der Vitiligo.
Eine Augen-Untersuchung ist ratsam.
Da die Vitiligo die Augen manchmal
in Mitleidenschaft zieht.
Auch Blut-Untersuchungen sind wichtig, um Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsen-Funktionsstörungen festzustellen.
Ursachen von Vitiligo
Auslöser der Weißfleckenkrankheit
Die genaue Ursache der Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) ist nicht bekannt.
Stress und eine genetische Veranlagung, stehen sehr wahrscheinlich mit der Hautkrankheit im Zusammenhang.
Die genaue Ursache hinter der Weißfleckenkrankheit, ist bisher nicht genau bekannt. Weil sich aber Fälle von Vitiligo innerhalb von Familienangehörigen häufen, meinen Experten, dass erbliche Faktoren eine Rolle spielen können. Vitiligo wird aber nicht direkt von den Eltern auf die Kinder weitergegeben. Nur die Veranlagung für die Pigmentstörung kann weitergegeben werden. Das Krankheitsrisiko vergrößert sich also, wenn nahe Verwandte betroffen sind. Doch muss die Weißfleckenkrankheit nicht unbedingt auftreten.
Was geschieht bei Vitiligo in der Haut?
Es befinden sich spezialisierte Zellen in der Haut, die Melanozyten.
Sie bilden die Hautpigmente (Melanin), die der Haut ihre Farbtöne verleihen. Auch die Farbe der Haare sowie die Augenfarbe kommen durch Melanin zustande.
Wenn wir uns in der Sonne aufhalten, bilden die Melanozyten vermehrt Melanin.
Die Haut färbt sich braun – und ist dann besser vor schädlichen UV-Strahlen der Sonne geschützt.
Bei der Vitiligo verringert sich die Melaninproduktion an einigen Hautstellen.
Weshalb das passiert, ist nicht sicher bekannt.
Hierfür gibt es unterschiedliche Theorien, für die unterschiedliche Ergebnisse aus der Vitiligo Forschung sprechen.
Sicher erwiesen ist aber noch keine der Theorien:
Selbstaggressions-Hypothese:
Laut dieser Theorie ist bei der Weißfleckenkrankheit der Zellstoffwechsel der Pigmentzelle nicht fehlerfrei. Einige Zellgifte und Enzyme zerstören demnach die Melanozyten.
Autoimmune Gründe: Eigentlich unterscheidet das Abwehrsystem zwischen körperfremden und körpereigenen Stoffen. Bei der Vitiligo hält das Immunsystem gegebenenfalls Eiweiße auf der Oberfläche der Pigmentzellen für fremd und gefährlich. Daraufhin bilden sich sogenannte Abwehreiweiße, bzw. Antikörper, die gegen die Melanozyten kämpfen. Auch bestimmte Abwehrzellen greifen die Melanozyten an und zerstören sie in der Folge.
Die Neurogene Hypothese: Vermutlich führt psychischer Stress bzw. körperlicher dazu, dass die Nervenzellen einige Stoffe abgeben, welche das Immunsystem aktivieren. Daraufhin könnte es zum Untergang der Melanozyten kommen.
Betroffene erläutern öfters, dass ihre Vitiligo im Zusammenhang mit psychischem Stress auftrat oder verschlimmert wurde.
Besonders Sonnenbrand oder auch Hautverletzungen begünstigen die Krankheit hin und wieder.
Die weißen Flecken auf der Haut können auch an solchen Hautstellen entstehen, die öfters Reibung oder Druck unterliegen. Zum Beispiel beim rasieren.
Die Vitiligo tritt wahrscheinlich im Zusammenhang mit einigen Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise Schilddrüsen Funktionsstörungen.
Auch bei einer Unterfunktion der Nebenschilddrüse bzw. bei Diabetes mellitus Typ 1 (Zuckerkrankheit) gilt selbiges.
Impfungen als Auslöser von Vitiligo
Bei Menschen mit Vitiligo kann das Abwehrsystem teilweise nicht mehr zwischen „Guten“ und „Schlechten“ Stoffen unterscheiden. Das Immunsystem hält Eiweiße auf der Oberfläche der Pigmentzellen für fremd und bekämpft sie. Es bilden sich Antikörper welche die Melanozyten bekämpfen. Durch Impfungen werden abgeschwächte bzw. abgetötete Krankheitserreger gespritzt. Das Abwehrsystem könnte hierbei durcheinanderkommen und kann in der Folge nicht mehr zwischen „Gut und Böse“ unterscheiden.
Impfungen könnten Vitiligo Auslöser sein
Symptome
Die Anzeichen von Vitiligo
Die Symptome von Vitiligo sind großflächig auftretende oder vereinzelte weiße Hautflecken überall am Körper oder lediglich an einigen Stellen (Gesicht, Hände, Füße). Bisweilen entsteht auch eine Weißfärbung der auf den betroffenen Hautpartien wachsenden Haare. Teilweise entsteht Juckreiz, wenn sich neue Flecken bilden.
Hautexperten unterscheiden unterschiedliche Formen von Vitiligo:
In den entsprechenden Hautarealen ist die Pigmentierung verringert oder sie fehlt vollständig und somit depigmentiert.
Generalisierte Form der Vitiligo
Die Endpigmentierung kann bei der Weißfleckenkrankheit auch über den ganzen Körper verteilt sein (die sogenannte generalisierte Form).
Man unterteilt selbige generalisierte Form in zwei Unterformen:
Vitiligo akrofazialis (Gesicht, Körperenden wie z.B. Füße, Hände, Nase und Kinn) :
Bei dieser Art der Vitiligo sind die Flecken meist im Gesicht. Besonders die Stellen um Augen und Mund fällt durch landkartenähnliche weiße Areale auf.
Dazu sind häufig Hände und Füße betroffen.
Vitiligo vulgaris: Dabei handelt es sich um die zahlreichste Art der Vitiligo. Die weißen und ungleichmäßigen Flecken sieht man über die ganze Hautoberfläche verteilt.
Selbst an den Schleimhäuten und ebenso an der behaarten Haut (Kopf, Wimpern bzw. Augenbrauen) sind die weg pigmentierten Hautstellen anzusehen.
Weil der von den Pigmentzellen produzierte Melanin (Farbstoff ) ebenso für die Einfärbung der Haare verantwortlich ist, sind die Haare der betroffenen Stellen ebenfalls weiß.
Lokalisierte Form der Vitiligo
In einigen Fällen sind die weißen Stellen auf einzelne Hautpartien beschränkt ( sogenannte lokalisierte Form).
Man sieht diese an Partien, an denen die Haut verletzt war, beispielsweise an Narben von Schnittverletzungen.
Standardmäßig ist die Haut bei Vitiligo in der Struktur gleich.
Die Oberfläche der Haut bleibt bei der Weißfleckenkrankheit funktionsfähig und ist nur zu unterscheiden in der Farbgebung von der normal pigmentierten Haut.
Recht selten bildet sich entlang der weißen Stellen ein rötlich aussehender Randsaum. Patienten beobachten recht oft, dass sich die Flecken recht symmetrisch auf beiden Körperhälften entwickeln.
Vitiligo ist nicht ansteckend. Innere Organe werden durch die Vitiligo nicht beeinträchtigt.
Die sichtbaren Hautveränderungen führen aber teils zu seelischen Belastungen, gerade bei sehr ausgeprägter Form.
In manchen Fällen wird Vitiligo auch von weiteren Krankheiten begleitet, z.B.:
Entzündungen der Augen
Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse
Eine spezielle Art der Zuckerkrankheit
Besondere Art der Blutarmut
Relaxen hilft gegen Vitiligo
Vitiligo behandeln & therapieren 2023
Oft probiert man die Weißfleckenkrankheit mit Licht-Therapien zu beseitigen.
Strahlentherapien sind sind nach neusten Studien gesundheitlich nicht unbedenklich und versprechen nicht immer eine Heilung.
Auch kommen häufig Medikamente in Form von Salben oder Cremes infrage.
Diese sollen die Neubildung von Hautpigment anregen.
Manche Strahlentherapien sind mit
Gesundheitsrisiken verbunen.
Es gibt einige Therapieansätze gegen Vitiligo. Diese können das Fortschreiten selbiger bremsen und an den weißen Hautstellen Melanin neu entfachen.
Ob dies gelingt bzw. ob die neuen Pigmente von Dauer erhalten bleiben, lässt sich nicht in jedem Einzelfall vorhersagen.
Bei vielen Betroffenen fallen die kosmetische Effekte der Weißfleckenkrankheit - Therapie nicht zufriedenstellend aus.
Betroffene sollten ausführlich mit ihrem Haut Experten bereden, welche Möglichkeit in ihrem Fall Fall am besten scheint, welche Vor- und Nachteile die Behandlung haben kann und welche Rechnung auf einen zukommt.
Leben mit der Vitiligo
Der Verlauf der Vitiligo lässt sich schwer vorhersagen. In den meisten Fällen schreitet die Hautveränderung fort; teilweise bleibt diese aber auf einen Bereich begrenzt. Die Weißfleckenkrankheit bedingt in der Regel keine gesundheitlichen Probleme. Die Einschnitte sind mehr im Zusammenhang mit eventuellen Begleiterkrankungen wie Schilddrüsenstörungen zu beobachten.
Menschen mit Vitiligo sind in ihrem Alltag nicht besonders eingeschränkt. Allerdings empfinden manche die Vitiligo als optisch störend.
Wasserfeste Abdeck-Cremes (Camouflage + Fixierpuder) helfen die weißen Flecken zu verstecken.
Im täglichen Leben haben Vitiligo Patienten leider noch immer mit Vorurteilen in Ihrem Umfeld zu tun.
Die teilweise sehr auffälligen Stellen können manche Blicke anziehen. Teilweise denken Menschen , es könne sich um eine ansteckende Krankheit handeln.
Vitiligo ist nicht ansteckend!
Der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen, über Selbsthilfegruppen beispielsweise kann sehr hilfreich sein.
In einigen Fällen ist eine psychologische Unterstützung ratsam.
Besonders wichtig: Sonnenschutz
Wenn die Hautpigmente verschwinden dann verliert die Haut an den jeweiligen Stellen ihren Schutz gegen UV-Strahlen.
Im Gegensatz zur normalen Haut verdunkeln sich die weißen Hautstellen nicht, wenn sie an der Sonne sind.
Der farbliche Kontrast zur restlichen Haut wird darum umso größer. Die hellen Stellen fallen deshalb stärker auf als bei einem ungebräunten Teint.
Darum ist es sinnvoll, auf einen guten Sonnenschutz zu achten – vor allem in den wärmeren Monaten und bei bei starker Sonneneinstrahlung.
Nutzen sollte man Cremes mit sehr hohem Schutzfaktor und zusätzlich sehr gute und schützende Kleidung. Längere Aufenthalte in der Sonne sollte man sehr meiden.
Phototherapie – mit bzw. ohne Medikamente
Wenn die Vitiligo zahlreiche Hautpartien an unterschiedlichen Stellen betrifft, kann eine beobachtete Phototherapie in der Hautarztpraxis manchmal sinnvoll sein. Dabei bestrahlt der Experte die weißen Hautstellen über mehrere Monate mit UV-Licht bestimmter Wellenlänge. Oft kommen auch Schmalspektrum-UV-B-Strahlen zum Einsatz.
Neuere Therapien bei Vitiligo ist die Behandlung mit Excimer-Laser 308nm bzw. Xenon-Chlorid-Laser. Hierbei wird das Areal mit Licht gleichmäßiger Wellenlänge bestrahlt.
Das Ziel ist es die Hautpigment anzuregen um neue Pigmente zu erzeugen. Der Vorteil der Therapie mit dem Xenon-Chlorid-Laser besteht darin, dass dabei die Lichtstrahlung sehr gezielt nur auf die betreffenden Areale einwirkt. Leider ist die Behandlung nicht bei allen Betroffenen wirksam, sehr zeitaufwändig und teuer.
Eine weitere Behandlungsoption bei Vitiligo ist die sogenannte PUVA-Therapie. Hierbei wird die betroffene Stelle mit einer Creme eingecremt, welche die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht. Danach folgt die kontrollierte Bestrahlung mit UV-A-Strahlen.
Strahlentherapien sind nach neueren Studien leider oft mit Gesundheitsrisiken verbunden. Daher sollte man das gut Abwegen.
Weitere Medikamente & Wirkstoffe
Wirkstoffe wie Calcipotriol, Kortison, oder Pseudokatalase (oft in Verbindung mit einer Klimatherapie am Toten Meer) finden teilweise Anwendung bei der Weißfleckenkrankheit. Sie werden oft in Form von Cremes auf die Haut aufgetragen und können ebenso mit einer Phototherapie kombiniert werden.
Weil eine übermäßige Reaktion des Immunsystems bei der Weißfleckenkrankheit eine Rolle spielen kann, kommen in sehr schweren Fällen teils auch Mittel in Betracht, welche das Abwehrsystem des Patienten beeinflussen. Die Wirksamkeit dieser Form bei Vitiligo ist aber nicht wissenschaftlich untersucht.
Wegen möglicher Nebenwirkungen ist diese bei Patienten mit Vitiligo nicht im allgemeinen zu empfehlen.
Weitere Behandlungs-Möglichkeiten gegen weiße Flecken auf der Haut
In einigen Vitiligo-Therapie Kliniken verpflanzen Ärzte gesunde Haut auf die erkrankten Hautbereiche. Oder aber die Experten setzen an den betroffenen Hautarealen Melanozyten aus gesunder Haut des Betroffenen ein, die zuvor im Reagenzglas gezüchtet wurden. Langzeit-Erfahrungen mit diesen Behandlungen bzw. Heilung gibt es noch keine. Deswegen kann man diese ebenso wenig allgemein empfehlen wie das Bleichen lassen der gesunden Haut. Um einen optischen Gleichklang zu erzielen gegen weiße Flecken auf der Haut.
– Bestrahlung mit ultraviolettem Licht
– Transplantation
– Farbausgleich
– Camouflage
– Medikation
– Psychotherapie
Prominente Menschen (Stars) mit Vitiligo
Michael Jackson litt an Vitiligo
Es gibt einige Berühmtheiten, die ebenfalls an Vitiligo leiden oder litten.
Der weltweit bekannteste ist der „King of Pop“ Michael Jackson. Als Michael noch am Leben war kannten nicht viele Menschen Vitiligo. Die Presse spekulierte darüber, dass Michael Jackson sich dessen Haut hat bleichen lassen um weiß zu werden. Angeblich wollte er kein farbiger mehr sein. Michael betonte stets, dass er Vitiligo hat. Als der Megastar starb, wurde zweifelsfrei erwiesen, dass er tatsächlich unter Vitiligo.
Durch die Spekulationen um Michael Jackson kam Vitiligo in aller Munde und man beschäftigte sich damit. Dadurch kam heraus, dass schon seinerzeit viele Menschen die Weißfleckenkrankheit haben.
Es gibt sehr viele Vitiligo Bilder im Internet zu sehen. Auch von der Haut von Michael Jackson aber ebenfalls von einer weiteren berühmten Persönlichkeit mit Vitiligo.
Winnie Harlow – Ein Model mit Vitiligo
Winnie Harlow ist Model hat auch Vitiligo und hat des Öfteren an eine Behandlung ihrer Hautkrankheit gedacht.
Bereits als kleines Kind hat Winnie immens unter Vitiligo gelitten und einiges durchgemacht. Sie wurde oft gehänselt und beleidigt. Winnie Harlow macht nun eine großartige Karriere und ist weltweit präsent.
Das Vitiligo Model Winnie Harlow hat aus ihrer sogenannten Schwäche eine Stärke gemacht und das Beste daraus gemacht. Heute ist sie ein berühmtes Model. An ihrem Gesicht und den Armen sind die weißen Flecken auf der Haut sehr deutlich sichtbar.
Vitiligo kann in allen Schichten auftreten und kann somit bei jedem Menschen auftreten.
Aus diesem Grund muss sich keiner deswegen verstecken. Die Weißfleckenkrankheit kann mittlerweile gut behandelt werden. Eine Heilung ist möglich. Wichtig ist nur, dass man das richtige Mittel aussucht und regelmäßig anwendet. Und auch sonst ist ein gesunder Lebenswandel sehr förderlich und Vitiligo noch im Jahr 2022 gut zu therapieren und zu heilen.
Vitiligo Heilung & Therapie in 2023
Immer häufiger empfehlen Hautärzte Xemodan. Alle Xemodan Produkte sind empfehlenswert und geeignet für eine Vitiligo Therapie und Heilung. Die aktuell innovativste Entwicklung ist die
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